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Edge Computing verlagert die Verarbeitung von Daten an den Rand (Edge) eines Netzwerks. Somit ist es nicht mehr nötig, die Daten zu einem zentralen Rechenzentrum oder einer Cloud zu senden – sie werden direkt am Entstehungsort verarbeitet, also auf den Geräten selbst oder auf einem lokalen Server. Das minimiert Latenzzeiten, spart Bandbreite und verbessert die Ausführungsgeschwindigkeit von Anwendungen. Unter dem Strich erhalten Unternehmen durch Edge Computing somit die Möglichkeit, Daten schneller und besser zu relevanten Informationen zu verarbeiten. Insbesondere im Bereich des Internets der Dinge (IoT) bietet Edge Computing enorme Vorteile.
Das primäre Ziel von Edge Computing ist es, die Effizienz und Performance von Netzwerken und Anwendungen zu optimieren und so neue Use Cases zu ermöglichen oder bestehende zu optimieren. Hierfür wird die Verarbeitung von Daten näher an deren Quelle verlegt, was Verzögerungen minimiert. Das ist besonders im Bereich des Internets der Dinge (IoT) von großer Bedeutung, wo schnelle Verarbeitungszeiten und geringe Latenzen essenziell sind. Durch eine annähernd in Echtzeit erfolgende Verarbeitung und Analyse der Daten kann Edge Computing etwa im Umfeld der Industrie 4.0 dazu beitragen, Ausfallzeiten zu reduzieren, die Produktqualität zu verbessern und Kosten zu senken.
Ein Beispiel: Sensoren erfassen die Daten einer Wehranlage – Wasserstand, Fließgeschwindigkeit, Wassermenge etc. – und regeln damit dezentral an der Edge die Steuerung des Wehrs direkt vor Ort; dennoch ist über eine Internet-Anbindung eine weiterführende Nutzung der Daten möglich, um etwa Statistiken, Trends und gesetzliche Reportings zu ermöglichen.
Die Datenverarbeitung erfolgt beim Edge Computing nahezu in Echtzeit – eine wichtige Voraussetzung für IoT-Umgebungen und den Betrieb von KI- und Automatisierungssystemen.
Der Datenverkehr in Unternehmens-Netzwerken wächst rapide an. Edge Computing entlastet das Netzwerk, schont Ressourcen durch die Verarbeitung im lokalen IoT-Gateway und bietet Schutz vor Manipulation oder Überlastung.
Edge Computing bietet Unternehmen eine hohe Flexibilität bei der Datenverarbeitung. Über die Anzahl smarter Edge Devices lässt sich zudem die Performance bedarfsgerecht skalieren.
Edge Computing bietet Dank Echtzeit-Verarbeitung und kurzen Datenwegen besonderen Schutz für kritische Systeme, in denen Systemausfälle keine Option sind.
Cloud-Computing
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Edge-Computing
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Definition |
Cloud Computing bezeichnet das Bereitstellen und Nutzen von IT-Infrastrukturen wie Speicherplatz, Rechenleistung oder Anwendungssoftware über einen externen Anbieter. |
Edge Computing ist ein Ansatz für ein verteiltes IT-System, das Datenverarbeitung am Rande eines lokalen Netzwerks ermöglicht, als nahe an der Datenquelle. |
Vorteile |
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Nachteile |
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In der Welt der digitalen Technologie werden die Begriffe Edge Computing und Fog Computing oft synonym verwendet, jedoch weisen diese zwei Konzepte Unterschiede auf. Einfach ausgedrückt, ist Edge Computing eine Methode, bei der die Verarbeitung der Daten nahe an deren Quelle stattfindet. Fog Computing ist hingegen ein erweitertes Modell, das die Datenverarbeitung über einen „ Netzwerknebel“ in einen Cluster von Knoten verteilt, wo auch die Analyse erfolgt. Typischerweise ist das eine Palette von Geräten, die IoT-Gateways, Endpunktausrüstung, Sensoren und Netzwerkgeräte umfassen. Daher wird Fog Computing oft als Brücke zwischen Cloud und Edge betrachtet.
Cloud Computing und Edge Computing sind zwei unterschiedliche Ansätze der Datenverarbeitung. Cloud Computing basiert auf zentralisierten Servern in einer Cloud; in dieser werden Daten gespeichert und verarbeitet. Im Gegensatz dazu verlagert Edge Computing die Verarbeitung der Daten an den Rand des Netzwerks, nahe am deren Erfassungs- bzw. Ursprungsort. Diese Vorgehensweise minimiert Latenzen, da Daten nicht erst vollständig in die Cloud gesendet werden müssen, sondern bereits vor Ort initial genutzt werden können. Während Cloud Computing eine Internetverbindung mit relativ hohem Datendurchsatz und einer großen Bandbreite benötigt, ermöglicht Edge Computing eine effiziente Datenverarbeitung auch ohne leistungsstarke oder sogar nur stabile Netzwerkverbindung.
Edge Computing ist eine etablierte Technologie, die neue Dimensionen der digitalen Transformation eröffnet und sich bereits jetzt vielfach im Einsatz bewährt. Schon bald wird Edge Computing das Rückgrat der nächsten Generation des Internets der Dinge (IoT) bilden. Startups und etablierte Unternehmen investieren fortlaufend in diese Technologie, für Echtzeit-Datenanalysen, verbesserte Netzwerkgeschwindigkeiten und mehr Sicherheit. Darüber hinaus wird der kontinuierliche Fortschritt in den Bereichen Künstliche Intelligenz und Maschinelles Lernen Edge Computing zu einem unverzichtbaren Bestandteil zukünftiger Technologielösungen machen.
Die Implementierung von Edge Computing in Ihrem Unternehmen kann eine Herausforderung sein – der Nutzen lohnt die Anstrengung. Beginnen Sie mit der Analyse Ihrer aktuellen IT-Infrastruktur, und identifizieren Sie Bereiche, in denen Sie Vorteile aus Edge Computing ziehen könnten. Zu den Aufgaben zählt auch, das passende Hardware- und Software-Setup zu wählen, einschließlich geeigneter Edge-Geräte und Sicherheitstools. Eine Schulung Ihres Personals ist ebenso entscheidend, um sicherzustellen, dass es mit den neuen Technologien umgehen kann.